Kultur und Philosophie
Indien wird auch die spirituelle Wiege der Welt genannt. Weltreligionen wie Hinduismus und Buddhismus haben hier ihren Ursprung. „Einheit in Vielfalt“ ist ein häufig zitierter Spruch, der beschreibt, wie viele Kulturen, Religionen und Sprachen auf dem indischen Kontinent größtenteils friedlich zusammenleben. Sie erleben es in den Städten, die wir besuchen: Die Masse an Menschen wird Sie überwältigen, doch ebenso der Zusammenhalt und die Freude all jener Menschen, die uns begegnen. Indien ist durch und durch lebendig. Eine Lebendigkeit, die ansteckt. Kulturelle Bräuche wie das kunstvolle Verzieren von Händen, Armen, Füßen, Knöcheln und Zehen (Henna), das Aufmalen eines symbolischen „dritten Auges“ (Bindi) und die traditionellen indischen Tänze wie der expressive Kathakali werden Sie auf unserer Reise in ihren Bann ziehen.
Die indische Philosophie lässt sich in kurzen Worten kaum beschreiben, doch fand bereits der berühmte deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer in den Upanishaden seine Erleuchtung. Sie zählen zu den wichtigsten Texten der indischen Philosophie und ebnen den Weg zur Wahrheit, in dem Schleier der Maya über die Auslöschung der Bedürfnisse gelüftet wird. „Der innerste Geist der indischen Weisheit“, so Schopenhauer, sei „das Aufgeben allen Wollens, die Zurückwendung, Aufhebung des Willens und mit ihm des ganzen Wesens der Welt, also die Erlösung“.